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Das Weinbaugebiet Karst

Das Weinbaugebiet Karst, eine weite hügelige Hochebene, die vor allem aus weißem Kalkstein besteht und das den Status eines Naturparks hat, ist in den letzten 10 bis 20 Jahren zur anspruchsvollen Weinregion herangereift. Diese Hochebene liegt zwischen der Bucht von Triest, den Hügeln von Brkini und dem Vipava-Tal im Norden.

Das Karstklima ist durchwegs sehr trocken und vom starken Bora-Wind (Burja) geprägt. Die bekannte rote Erde des Karsts, die "Terra Rossa" hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum der Weinreben.

Auf den schwierig zu bewirtschaftenden Böden wurde Wein bis dahin meist nur gekeltert, um direkt vom Fass in den vielen Buschenschenken (Osmize) der Produzenten einige Wochen im Jahr kredenzt zu werden.

„Erst vor 20 Jahren füllte Danilo Lupinc in Prepotto als erster Winzer seinen Wein in Flaschen“, erinnert sich Marino Vocci, einer der Gourmet-Pioniere des Karstes und Förderer der regionalen Entwicklung hin zu mehr Qualität. „Bis dahin war im Juni kein Wein mehr da, er war entweder ausgetrunken oder bereits zu Essig geworden.“

Die lokalen Winzer machten sich zuerst mit Chardonnay einen Namen, merkten aber bald, dass es eigener, autochthoner Sorten bedurfte, um einen guten Ruf der Region zu begründen - und vor allem zu festigen.

Die Rebsorten des Karstes.

An Weißwein werden heute - neben etwas Sauvignon Blanc und Chardonnay folgende Sorten ausgebaut:

Vitovska. Die Vitovska-Traube ist eine autochthone Sorte, die eng an den Karst verbunden ist und in anderen Regionen des Mittelmeeres kaum angebaut wird. Sie ist resistent gegen die Bora (den Wind, der über den Karst in Richtung Meer streicht) und die sommerliche Trockenheit der Landschaft rund um Triest. Aus ihr wird ein leichter Wein gekeltert, der von strohgelber Farbe ist und nach Feldblumen und Heu duftet. Der trocken ausgebaute Wein mit seinem leichten Mandelaroma wird gerne als Aperitif, zu Antipasti und vor allem zu leichten Fischgerichten serviert.

Malvasia. Die Malvasia ist eine Rebe antiken griechischen Ursprungs, die im Mittelmeerraum heimisch ist und schon seit Jahrhunderten im Karst angebaut wird. Der Wein hat eine strohgelbe, grünlich schimmernde Farbe und einen aromatischen und fruchtigen Duft. Mit seinem trockenen und frischen Geschmack passt er nicht nur zu Fisch, sondern auch gut zu hellem Fleisch.

Glera. Die Glera-Traube wurde um 1830 aus dem Karst-Dorf Prosecco ins heutige Prosecco-Gebiet um Valdobbiadene exportiert. Dort machte der aus ihr erzeugte Schaumwein – nach dem Herkunftsort der Rebsorte Prosecco benannt, Karriere in der ganzen Welt. Den Grundwein, die Glera, hat man im Karst erst vor einiger Zeit wieder entdeckt. Als frischer Wein mit einem Alkoholgehalt bis zu 13% passt er wunderbar zu Antipasti und Fischgerichten.


Rotwein wird bis auf einige Ausnahmen in nur einer Sorte angebaut:

Terrano oder Teran. Diese Rebe, die zur Familie des Refosco gehört, wird nur im Karst angebaut, wo die eisenhaltige rote Erde dem Wein einen besonderen Charakter verleiht. Er hat wenig Alkohol, eine intensive, rubinrote Farbe, und einen feinen Duft, der an Heidelbeeren, Himbeeren und schwarze Johannisbeere erinnert. Der Terrano passt gut zu Wild und anderen Fleischgerichten, ganz besonders jedoch zum Prosciutto vom Karst.


   
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